Am Rand der 7. Dimension by H. G. Francis
Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1975-04-01T01:00:00+00:00
*
Tontro Jegontmarten krampfte seine Hände um die Lehnen seines Sessels, als er auf dem Panoramaschirm verfolgte, wie Queulik und seine Gruppe getötet wurden.
„Das war nicht gerade ein Beweis für die Intelligenz Ihrer Entscheidung" sagte Dr. Hirishnan sarkastisch.
„Halten Sie den Mund" entgegnete der Kommandant erregt.
Er beugte sich nach vorn und bemühte sich angestrengt, einige der anderen Männer zu entdecken. Es gelang ihm nicht. Das Gebüsch über dem Graben war so dicht, daß darunter keine Einzelheiten zu erkennen waren. Als einige Minuten vergangen waren, lief der Kurzimpuls ein.
„Sie haben es geschafft" stellte Jegontmarten fest. „Auch wenn es Ihnen nicht paßt, Hirishnan. Einundzwanzig Männer und eine Frau haben sich in Sicherheit gebracht."
„Das bedeutet überhaupt nichts. Ich möchte nicht mit ihnen tauschen."
Jegontmarten erhob sich. Er wollte zum Ausgangsschott gehen, als Hirishnan ihn zurückrief.
„Sehen Sie, Major. Sie kommen heraus."
Der Physiker brauchte nicht zu sagen, wen er meinte.
Jegontmarten kehrte zu seinem Platz zurück. Er beobachtete, das sich bei einem der unförmigen Schiffe eine Schleuse öffnete.
„Hoffentlich halten sich Birtat und Doc nicht auf, sondern rennen, was die Beine halten" sagte er.
In dem offenen Schleusenschott wurde ein seltsam aussehendes Lebewesen sichtbar. Der Ortungsoffizier veränderte die Brennweite der Optiken, so daß der Fremde formatfüllend auf dem Panoramaschirm erschien.
Jegontmarten zweifelte im ersten Moment daran, daß es sich bei ihnen wirklich um die Besatzung der Schiffe handelte. Er glaubte, exotische Begleittiere zu sehen, merkte aber schnell, daß er sich geirrt hatte, als er die Waffen sah, die sie trugen.
Unwillkürlich suchte er nach irgendeinem Wesen, an das sie ihn erinnerten, fand jedoch keines. Sie waren fast bemitleidenswert plump und ungefüge. Sie sahen aus wie graubraune Fleischberge, die sich auf vier Beinstümpfen fortbewegten. An ihrem großen, mit Höckern übersäten Kopf streckten sich zwei tentakelähnliche Arme vorbei, die in primitiven Greiffingern endeten.
„Unvorstellbar, daß diese Wesen eine Technik entwickelt haben" bemerkte Dr. Hirishnan, der sich stets ein bis zwei Schritte von Jegontmarten entfernt hielt. „Wer Maschinen für Raumschiffe bauen will, kann mit diesen Greifern nichts anfangen. Damit kann man höchstens einen Hammer oder eine Axt halten."
„Jetzt richten sie sich auch noch auf" sagte der Kommandant.
Tatsächlich erhoben sich die Fremden auf ihre hinteren Beinstummel. Ihre Bewegungen wirkten nun noch schwerfälliger.
Nun waren ihre monströsen Köpfe noch besser erkennbar. Sie wuchsen ohne erkennbaren halsartigen Übergang aus den mächtigen Schultern. Jegontmarten schätzte, daß die Fremden insgesamt etwa 2,70 bis 2,80 Meter groß und etwa zwei Meter breit waren. Die Köpfe waren allein schon über einen Meter breit und sicherlich mehr als einen halben Meter hoch. Auf der Schädeldecke erhoben sich vier Kegelwülste, deren Sinn und Aufgabe nicht erkennbar waren. Auffallend waren auch die vier Augen. Zwei von ihnen saßen links und rechts an den Köpfen, etwa dort, wo beim Menschen die Schläfen sind. Sie waren etwa 40 Zentimeter lang und zogen sich um den halben Schädel herum. Das dritte, ebenfalls elliptisch geformte Auge befand sich dort, wo beim Menschen die Stirn ist, und das vierte dort, wo der Mund ist. Genau darunter bildeten breite, farblose Hautlappen offenbar den Mund.
Diese seltsamen Geschöpfe eilten watschelnd aus der Schleuse hervor. Ihre Zahl wuchs immer mehr an, bis es schließlich fast hundert waren.
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